Der Mainzer Revolutionär Paul Peter Stumpf und seine Ahnen
1 Stumpf , Paul Peter, Maschinenfabrikant in Mainz [1] , * 05.08.1826 in Mainz, † 15.03.1912 in Mainz [2] , oo I. 22.10.1851 in Frankfurt am Main mit Maria Margaretha „Gretchen“ Vogt [3] , oo II. 11.03.1880 Mainz mit Anna Maria Harburger (* 03.05.1849 in Mainz , † 29.03.1914 in Mannheim).
Kinder:
aus 1. Ehe: Lilli, * 27.10.1852, oo 02.09.1872 mit Conrad Alexander Andreae, Seidenhändler in Mailand und Cadenabbia [4]
aus 2. Ehe: Amalie Pauline („Addie“), * 31.10.1883 in Rüdesheim, † 22.12.1965 in Frankfurt am Main, oo 31.07.1906 Mannheim mit Carl Renninger, Fabrikant und später Oberbürgermeister von Mannheim
I. Ahnengeneration
2 Stumpf , David Josef [5] , Pumpenmacher und Brunnenmeister in Mainz , * 22.01.1796 in Mainz, † 15.05.1862 in Mainz, oo 06.11.1822 Mainz
Er war auch Besitzer eines Bleiwalzwerks und Stadtrat in Mainz. Um 1846 lebte er im Haus Emmeranstraße 25 [6] in Mainz, um 1860 in der Rheinallee 19 [7] .
3 Schädel , Elisabeth, * 20.03.1799 in Geisenheim , † 13.01.1869 in Mainz
II. Ahnengeneration
4 Stumpf , Johann Gottfried, Hofbrunnenmeister und Pumpenmacher in Mainz , * 20.01.1771 in Mainz, † 12.03.1823 in Mainz [8] , oo 08.01.1792 Mainz
Er war angeblich während der französischen Besetzung Stadtkommandant von Mainz [9] und wurde am 22.03.1818 durch Großherzog Ludwig von Hessen zum Hofbrunnenmeister ernannt.
5 Franz
, Maria Barbara Franziska, † 10.12.1769
in Mainz
, † 23.12.1852 in Mainz
6 Schädel , Peter, Maurermeister in Geisenheim , * 05.04.1754 in Geisenheim, † 17.12.1806 in Geisenheim, oo 12.06.1780 Rüdesheim .
7 Scherer , Maria Gertrud, * 22.03.1761 in Rüdesheim , † 16.06.1840 in Geisenheim
III. Ahnengeneration
8 Stumpf , Johann Gabriel Gottfried Joseph, Brunnenmeister und Pumpenmacher in Mainz , * 29.03.1730 in Mainz, † 02.08.1793 in Mainz, oo 03.06.1756 in Mainz. Bürgeraufnahme in Mainz am 06.07.1756 [10]
9 Becker , Maria Margaretha Josepha, * (?).01.1737, † 20.02.1800 in Mainz
10 Franz , David, Bürger und Küfer in Mainz , * 09.11.1734 in Mainz, oo I. 11.01.1761 in Mainz mit M. Heck, oo II. 05.10.1783 in Mainz mit Barbara Schwarz. Er wird 1794, 1796 und 1797 als Eigentümer des Hauses Bauerngasse 17 in Mainz erwähnt [11]
11
Heck
, Maria Martha, ~ 28.03.1738 in Mainz
, † 19.05.1781 in Mainz
12 Schädel , Peter, Maurermeister in Geisenheim , * 22.12.1729 Geisenheim, † 01.12.1773 Geisenheim, oo 18.06.1753 Geisenheim
13 Schultheiß , Maria Katharina, ~ 06.02.1730 in Geisenheim , † 08.02.1807 in Geisenheim
14 Scherer , Paul, † 14.09.1798 in Rüdesheim , oo 06.03.1753 Rüdesheim
15 Habenick , Susanna [12]
IV. Ahnengeneration
16 Stumpf , Johann Adam, aus Wien stammend, kommt er als Brunnenmeister vor 1729 nach Mainz und wird dort am 10.12.1732 Bürger [13] , 1742 erneuerte er die Wasserleitung der Festung Königstein [14] , 1756 stand er in kurtrierischen Diensten [15] , † 30.01.1759 in Ehrenbreitstein während der Konstruktion einer Wasserleitung über die Brücke von Ehrenbreitstein nach Koblenz [16] , oo 20.01.1729 auf Schloß Johannisberg [17] (Rheingau)
17 Bolle , Gertrud Margaretha, ~ 12.08.1708 Bacharach , † 17.09.1749 in Mainz
18 Becker , Andreas, Bäcker im Provianthaus in Mainz , aus Marienborn [18] , † 29.05.1772 in Mainz, oo 30.07.1730 in Mainz
19 Keffer
, Maria Barbara, * 04.12.1708 in
Mainz
, † 24.01.1743 in Mainz
20 Franz , Anton, Bürger und Bender (=Küfer) in Mainz , * 04.12.1695 Geisenheim , † 13.05.1759. Er wird 1747 als Eigentümer des Hauses „Zur Gans“ (= Kirschgarten 30) in Mainz erwähnt [19] , oo 27.09.1729 in Mainz
21 Eysenhuth , Anna aus Heidesheim , † 17.11.1776 in Mainz
22 Hecken , Mathias, aus Ober-Ingelheim, Bürger, Küfer und Bender in Mainz , † 31.12.1767 in Mainz. Er wird 1747 als Eigentümer des Hauses Löhrstraße 29 in Mainz erwähnt [20] . oo 22.09.1732 in Mainz
23 Weppner
, Anna Maria Josepha, ~
28.11.1710 in Mainz
, † 24.05.1783 in Mainz
24 Schedel / Scheidel , Michael, aus Kronau bei Bad Schönborn [1] , [2] , 1715 Neubürger in Geisenheim [3] , 8 I. ..... (nicht in Kronau und nicht in Geisenheim) mit Anna Maria ..... († 20.04.1727 Geisenheim), 8 II. 09.06.1727 Geisenheim mit (25) Maria Elisabeth Hilsbach
25 Hilsbach , Maria Elisabeth, aus Wald-Algesheim
26 Schultheiss , Johann, aus Ober-Olm [21] , † vor 18.06.1753 [22] , oo 25.04.1719 Geisenheim
27 Gerich
, (Anna?) Maria Magdalena, *
08.09.1698 Geisenheim
V. Ahnengeneration
34 Bolle , Joes (= Johann) Daniel, † 25.11.1673 in Münster (Westfalen), Apotheker (pharmakopulus [23] ) in Bacharach , oo I. (in Münster ?) mit Elisabeth Rensinck [24] , oo II. 23.04.1703 Lorch mit A. M. Perabo [25]
35 Perabo, Anna Margaretha, * 06.03.1684
in Lorch
(Rheingau)
38 Kefer / Kieffer , Johann Georg, * 1670, 1708 Gärtner in Mainz , später Taglöhner im Hofgarten, † 03.07.1743 in Mainz, 73-jährig, oo 19.01.1698 in Mainz
39 Bender
, Anna Maria, * 31.12.1673 in
Mainz
40 Franz / Frantz , Gabriel, Bäcker in Niederheimbach , † 03.09.1730 in Niederheimbach, oo 13.10.1690 Geisenheim . Am 21.03.1723 wird er bei einer Taufe in Bacharach als Pate erwähnt
41 Dreher , Anna Maria, † 04.03.1721 in Niederheimbach , oo I. 24.08.1679 in Geisenheim mit Johann Spring , oo II. 13.10.1690 in Geisenheim mit G. Franz
44 Hecken , Konrad, um 1720 Bürger und Ratsherr in Ober-Ingelheim [26] , oo I. ..... mit A. G. Theodori , oo II. 11.07.1723 in Mainz mit Anna Maria Jannaweil
45 Theodori , Anna Gertrud, * 21.01.1680 in Geisenheim
46 Weppner , Johann, Bürger und Bender in Mainz , * 21.08.1661 in Hofheim , † 05.01.1735 in Mainz, oo 15.11.1694 in Mainz
47 Hermann, Anna Katharina, * 21.10.1671 in Mainz , † 08.04.1741 in Mainz
52 Schultheiss , Thomas, † 02.02.1714 oder 29.10.1716 in Ober-Olm [27] , oo 02.12.1691 Ober-Olm (mit Dispens)
53 Henau , Margarethe
54 Gerich , Felix, † nach dem 04.02.1720 (an diesem Tag wird er noch als Pate seines Enkels Felix erwähnt), oo 04.10.1693 Geisenheim
55 Grund , Anna Margarethe
VI. Ahnengeneration
68 Bolle , Johann, Holtzenkramer und Blechschläger [28] in Münster (Westfalen), † Mai 1720 [29] , oo 21.04.1668 in Münster (Kirche St. Ludgeri). Er ist von 1668 bis 1674 und dann wieder von 1680 bis 1716 als Bewohner und Eigentümer des Hauses Ludgeri-Laischaft 7 (heute: Prinzipalmarkt 12) in Münster nachweisbar [30] . Im Jahr 1676 lebte er im Haus Aegidii-Laischaft 11 (heute: Prinzipalmarkt 23). 1701 wird er als Verkäufer eines Hauses erwähnt [31] .
69 Tepe , Anna
70 Perabo, Johann Gottfried, * 23.11.1656 in Würzburg, † 01.04.1725 Lorch am Rhein, oo I. 13.05.1680 Lorch mit Maria Barbara Zohr († 21.03.1694 Lorch), oo II. 11.04.1695 Lorch mit Anna Catharina Schlösser Er immatirkulierte sich am 17.11.1671 an der Universität Würzburg und zahlte dabei 5 Batzen Gebühren [32] . 1687-1725 [33] war er Oberschultheiß in Lorch am Rhein [34] , ab 1697 dort auch Verwalter (Faktor) des Freiherrn von Stadion [35]
71 Zohr , Maria Barbara, † 21.03.1694 Lorch am Rhein
76 Kefer , Johann, Bürger und Einspänner in Mainz , † 11.07.1723 in Mainz
78 Bender , Martin, Schreiner in Mainz , aus Alschhausen in Bayern [36] , oo 17.01.1663 in Mainz
79 Antz
, Maria Margaretha, * 02.06.1638
in Mainz
80 Frantz , Johann, aus Niederheimbach , oo ..... mit Katharina ..... . Er dürfte mit jenem Ratsherrn Johannes Peter Frantz identisch sein, der am 18.05.1718 in Niederheimbach beerdigt worden ist. Dann müßte Katharina seine erste Ehefrau gewesen sein, denn am 27.03.1729 wird in Niederheimbach eine Margaretha Frantz als seine Witwe beerdigt.
81 ....., Katharina
82 Dreher , Jakob. Er wird am 24.08.1679 bei der Hochzeit seiner Tochter Anna Maria in Geisenheim erwähnt. Er stammt aber wahrscheinlich nicht aus Geisenheim, denn in den dort 1677 beginnenden Matrikeln taucht der Name weder unter den Taufen 1677-1699, noch unter den Heiraten 1677-1719 (Lücke 1700-1713) oder den Sterbefällen 1677-1689 auf. Ein Herkunftsnachweis läßt sich in den Kirchenbüchern nicht finden.
90 Theodori , Johann, „Herr“ in Geisenheim und dort auch Wirt zur Krone, oo I. Demut ..... († 27.11.1678 Geisenheim), oo II. 16.01.1679 in Geisenheim mit Maria Katharina Weber
91 Weber , Maria Katharina
92 Weppner , Andres, aus Amöneburg bei Kirchhain, Schultheiß in Hofheim , oo 24.06.1659 Hofheim
93 Hamelius , Katharina
94 Hermann, Johann Bartholomäus, aus Sart in Belgien [37] , Bürger und Bierbrauer in Mainz , † vor 05.07.1674, oo vor 21.07.1669
95 ....., Katharina, oo I. vor 21.07.1669 mit Johann Bartholomäus Herman n , oo II. 07.01.1675 in Mainz mit Johann Steinbach
108 Gerich , Johannes, Ratsherr und Schöffe in Geisenheim , † 09.03.1720 Geisenheim, oo vor 11.10.1677. Er läßt 1677, 1679, 1681 und 1683 in Geisenheim taufen. Außerdem wird er 1665 in den Landschreibereirechnungen als Geisenheimer Bürger genannt [4] .
109 ....., Sophie, † 19.05.1701 Geisenheim
110 Grund , Johannes, um 1693 Schultheiß in Geisenheim
VII. Ahnengeneration
136 Bolle , Johann, oo vor März 1644. Er erwirbt 1648 zusammen mit seiner Frau das Bürgerrecht der Stadt Münster [38] .
137 Winterkamp , Maria
138 Tepe, Johann, Hölzenkramer und Pottkrämer in Münster /Westf., † vor 1672 [39] , oo 25.11.1633 in Münster /Westf. (St. Ludgeri). Er erwirbt 1637 das Bürgerrecht in Münster [40]
139 Heselmann , Elsa, † Juni 1693 [41]
140 Perabo , Karl Anton, Feldwebel und später Fähnrich im Schloß des Fürstbischofs von Würzburg, aus Mailand, * 1607 (vermutlich in Mailand ) , † 12.09.1678 Würzburg (71 Jahre alt), 8 vor 19.03.1648 mit Catharina ......
Er wird erstmals am 19.03.1648 bei der Taufe seines Sohnes Johann Wilhelm Kaspar in Würzburg (Dompfarrei) erwähnt.
1652 kauft er als Feldwebel [5] auf dem Schloß in Würzburg vom Spengler Michael Stumpff für 260 fl. ein im Dietricher Viertel der Stadt gelegenes Haus, welches „Zum Kessel“ genannt wird [6] . Für dieses Haus zahlt er 1653-1660 Steuern. Ab 1668 ist er als Steuerzahler mit einem Haus „bei der Schartten“ im Dietricher Viertel registiert [7] .
Am 18.09.1665 wird er in Würzburg als „Fenderich“ (= Fähnrich) [8] auf dem Schloß in Würzburg erwähnt, als er mit (seiner Nachbarin in der Stadt?) Catharina Seiz einen Streit um die Unterbringung eines Schweins hat [9] .
Letztmals wird er 1675 erwähnt und gibt bei dieser Gelegenheit an, aus Mailand zu stammen [10] .
Nach einer in der Lorcher Familie Perabo erzählten Legende soll die Familie im 30-jährigen Krieg aus Spanien nach Lorch gekommen sein. Der älteste Perabo, ein angeblich spanischer Graf und Soldat soll nach 1618 bei einem Angriff der Spanier auf die Burg Katz schwer verwundet worden sein, die Tochter des Burgherrn habe ihn, obwohl er Feind war, wieder gesund gepflegt. Auf der Sauerburg in Sauerthal bei Lorch am Rhein soll Perabo dann die Tochter des Burgherrn von Burg Katz geheiratet haben [11] . Die Familie erzählt, diese Geschichte ergebe sich aus einer Urkunde im Stadtarchiv St. Goarshausen; bei einer Nachfrage dort 1998 konnte eine solche Urkunde jedoch nicht gefunden werden; weder in den Kirchenbüchern von Lorch noch in den Urkunden des Stadtarchivs Lorch taucht der Name Perabo vor 1680 auf. Die Geschichte ist deshalb mit Sicherheit falsch [12] .
141 ....., Catharina
142 Zohr , Gabriel, † nach 15.03.1686, oo 03.02.1653 Lorch am Rhein
143 Schlechter , Margarethe
158 Antz , Anton, Schreiner am Flachsmarkt in Mainz und dort 1645 Rüstmeister am Dom [42] , * um 1601, † 18.08.1681 in Mainz, 80-jährig. 1657 wird er noch als Eigentümer des Hauses Flachsmarktstraße 2 in Mainz erwähnt [43] , oo um 1635 [44]
159 (Bäuerlein [45] ?), Helena, † 06.02.1679 in Mainz
183 Weber , Valenti
184 Weppner , Sebastian, Bürger in Amöneburg bei Kirchhain [46] , † wohl nach 24.06.1659
185 ....., Agathe
186 Hamelius , Johann, Bürger und Schöffenältester in Hofheim , dort 1639 und 1650/51 erwähnt [47] , * 1599, † 03.03.1670 in Hofheim mit 71 Jahren, oo
187 ....., Margarethe, ca. 1605, † 08.03.1685 mit 80 Jahren
188 Herman , Jean, aus Weaulx (Gemeinde Sart /Belgien), † nach 09.03.1646 und vor 14.02.1667, oo ....., oo ..... mit Trinne Pirlet
189 Pirlet , Trinne, † nach 09.03.1646
VIII. Ahnengeneration
278 Heselmann , Johann, aus Schermbeck , Holtzenkramer [48] in Münster /Westf., oo ...... Er erwirbt mit seiner Frau am 07.12.1600 das Bürgerrecht in Münster /Westf. [49]
279 Brüning (Bruninck), Barbara, aus Rheine , † vmtl. im September 1617 [50]
284 Zohr , Christian, Bürger in Lorch am Rhein
286 Schlechter , Johann, lebte vermutlich in Lorch am Rhein
276 Herman , Jean, Bürgermeister in Sart (Belgien), † vor 09.03.1646, oo
277 Pardicque , Isabelle, † vor 09.03.1646
278 Pirlet , Leonard Servaix, aus Sart (Belgien), † vor 09.03.1646, oo
279 Thiry , Salid, † nach 09.03.1646
[1] Die Herkunft aus Kronau bei Bad Schönborn und nicht aus einem anderen Kronau/Gronau ist gesichert, weil dort um 1700 der Name Scheidel mehrfach auftritt: 1708 heiratet dort Philipp Sceydeler/Scheidel und läßt 1709, 1711, 1715 und 1717 taufen; er stirbt dort 1744 im Alter von 60 Jahre, ist also um 1684 geboren und könnte damit ein Bruder von Michael Scheidel sein. Ein vielleicht weiterer Bruder ist Christoph Scheidel, der in Kronau 1714 heiratet, 1716 und 1718 taufen läßt und 1727 stirbt. Vielleicht die Mutter von Michael Scheidel ist jene Witwe Rosina Scheidel, die am 12.03.1720 in Kronau stirbt. Vor 1708 sind in den 1678 beginnenden Kirchenbüchern von Kronau keine Träger des Namens Scheidel erwähnt, die Familie scheint also von auswärts zugezogen.
[2] In einem Geisenheimer Grundbesitzerverzeichnis vom 20.09.1650 werden Jakob und Lorentz Schehel erwähnt (vgl. Struck, Geschichte der Stadt Geisenheim, S. 356), ob zu diesen Verwandtschaft besteht, ist noch nicht geklärt, aber eher unwahrscheinlich.
[3] Angabe nach Michel, Die Einwanderung in den Kurmainzer Rheingau, AfF 1999, 183; Schreibweise des Namens dort Scheidel. 1718 wird ein Anton „Scheidel“ aus Kronau (sein Bruder?) Neubürger, dieser heiratet am 03.11.1718 in Geisenheim und wird dabei als Anton „Schedler“ bezeichnet
[4] Angabe nach Michel, Die Einwanderung in den Kurmainzer Rheingau, AfF 1999, 128
[5] Am 09.03.1653 wird er bei der Taufe seines Sohnes Johannes Wilhelm in Würzburg (Dompfarrei) ebenfalls als Feldwebel in Würzburg bezeichnet
[6] Quelle: StA Würzburg, Rößnerbuch 1606, fol. 173v; für die Zeit vor 1652 sind für Würzburg keine Häuserbücher erhalten
[7] Quelle: StA Würzburg, Rößnerbuch 1608, fol. 135r; dabei wird sein Beruf als „Fenderich under der Schloß Compagnia“ angegeben
[8] Bei der ersten Hochzeit seines Sohnes Johann Gottfried 1680 in Lorch wird er als verstorbener „signiferus“ (= Fähnrich/Bannerträger) bezeichnet. Er wurde also zwischen 1660 und 1665 vom Feldwebel zum Fähnrich befördert und hatte diesen Rang bis zum Lebensende inne
[9] Quelle: StadtA Würzburg, Oberratsprotokoll Nr. 2, S. 716
[10] Angabe nach Ullrich, Zu- und Abwanderung in der Würzburger Bevölkerung, S. 34. Ulrich zitiert darin Huldigungslisten für Fürstbischof Peter Philipp v. Dernbach (StA Würzburg, Adm. f. 470/10 289) aus dem Jahr 1675 wie folgt: „Berabo, Karl Anton, Fendrich, Mailand“. Diese Huldigungslisten wurden 1945 vernichtet, es kann deshalb nicht mehr festgestellt werden, ob sich darin noch andere Hinweise auf die Herkunft von Perabo befanden.
[11] Vgl. Ludwig Nies, Wie fremdländische Familiennamen an unseren Mittelrhein kamen, in: Nassauische Blätter 9 (1929) S. 246 f.
[12] Vgl. zum Ganzen auch Steinbaur, Perabo - Lombardischer Adel, S. 2 ff.
[1] Ein umfangreicher biographischer Aufsatz über Stumpf wurde von Heinz Monz, Der Mainzer Paul Stumpf in seiner Verbindung zu Karl Marx und Friedrich Engels. Zugleich ein Beitrag zur Geschichte der Mainzer Arbeiterbewegung, in: Archiv für hessische Geschichte und Altertumskunde, Neue Folge 44 (1986), S. 235 ff., veröffentlicht
[2] Ein Photo, das ihn in mittleren Jahren zeigt, ist abgedruckt bei Georg Eckert, Zur Geschichte der „Sektionen“ Wiesbaden und Mainz der Internationalen Arbeiter-Assoziation, in: Archiv für Sozialgeschichte 8 (1968), S. 365 ff., auf der Tafel nach S. 480 und bei Josef Heinzelmann, Carl Wallau und die Mitgründer der Mainzer Arbeiterbewegung, in: Mainz und die soziale Frage - Katalog zur Ausstellung im Rathaus-Foyer Mainz 4.8.-4.9.1977, Mainz 1977, S. 29 ff., S. 34. Das Original des Photos befindet sich im Internationaal Institut voor Sociale Geschiedenes (Internationales Institut für Sozialgeschichte) Amsterdam
[3] Nach Addie Renninger , Erinnerungen aus meinem Leben, Frankfurt am Main (Privatdruck) 1954, S. 18, könnte sie eine illegitime Tochter eines Herzogs von Nassau gewesen sein
[4] Ein Photo von ihr ist abgebildet bei Alexander Dietz, Geschichte der Familie Andreae, Frankfurt am Main 1923, auf der Tafel nach S. 212
[5] Über ihn und seine Frau besteht eine Ahnengemeinschaft mit jener Familie Schön , die ihre Ahnenliste in den Hessichen Ahnenlisten (= Hessische Familienkunde, Beiheft 1/2) 1960/61, Sp. 223 ff. veröffentlicht hat
[6] Quelle: Adressbuch der Stadt Mainz 1848
[7] Quelle: Adressbuch der Stadt Mainz 1860
[8] Eine kurze Beschreibung seines Grabsteines findet sich bei Alfred Börckel, Der Mainzer Friedhof - Seine Geschichte und seine Denkmäler, Mainz 1903, S. 40
[9] Angabe nach Addie Renninger , Erinnerungen, S. 4
[10] Bürgerannahmeprotokoll des Vize-Dom-Amtes Mainz , S. 174; nach Schön , Ahnenliste Schön, Sp. 227, Nr. 104 (aber ohne Quellenangabe) soll die Bürgeraufnahme am 12.08.1756 erfolgt sein
[11] Vgl. Heinrich Schrohe, Die Mainzer Stadtaufnahmen des 16. bis 18. Jahrhunderts, Band 3: Die Mainzer Stadtaufnahmen von 1747 und 1786/86 (= Beiträge zur Geschichte der Stadt Mainz, Bd. 7), Mainz 1931, S. 276, lfd. Nr. 263
[12] Ein Adam Habenheick aus Eibingen bei Rüdesheim , vielleicht ein Bruder von ihr, wird am 04.04.1783 in Metz bei der Geburt seines Sohnes Joseph als Musiker im Regiment von Penthierse in der Garnision auf der Zitadelle von Metz und als Mann der Jeanne Scheiter erwähnt. Als ihre Eltern kommen in Frage: Jakob Habenick , Bäcker in Rüdesheim, oo 06.01.1722 Eibingen bei Rüdesheim mit Maria Rosina Münch, * 09.05.1695 Eibingen (Tochter von Johannes Jakob Münch † 28.08.1720 Eibingen und Maria Agnes ... † 24.10.1745 Eibingen) oder Johann Peter Habenich, oo 18.10.1714 Rüdesheim mit Maria Agnes Weipert
[13] Quelle: Bürgerannahmeliste des Vize-Dom-Amtes Mainz 1732, dort aber keine Herkunftsangabe; interessanterweise wird er aber bereits am 30.03.1730 bei der Taufe seines Sohnes Joh. Gabriel Gottfried Joseph Stumpf als "civis", also als Bürger bezeichnet
[14] Angabe nach Monz, Der Mainzer Paul Stumpf, S. 327, Fn. 22, der ein Schreiben von Paul Stumpf an den Oberpräsidenten in Kassel vom 18.08.1900 zitiert
[15] Bei der Bürgerannahme seines Sohnes Joh. Gabriel Gottfried Joseph Stumpf soll er am 06.07.1756 (Vizedomamts-Protokolle Stadtarchiv Mainz , S. 174) nach Auskunft des Stadtarchivs Mainz vom 11.11.1935 als "dermahlen in churtrierischen Diensten stehend" bezeichnet worden sein. Bei einer Überprüfung der Akten am 05.10.1995 fand sich jedoch nur ein Bürgeraufnahmeprotokoll vom 12.08.1756, ohne Hinweis auf seine Tätigkeit
[16] Angabe nach Addie Renninger , Erinnerungen, S. 3
[17] Seine Frau notierte dazu in eine von ihr angelegte Chronik: "Anno 1729 am 20. January, habe einen Mann bekommen, mit Namen Johann Adam Stumpf , gebürtig aus Wien, seynt auf Schloß Johannisberg durch Vater Mathias koboliert worden"; Zitat nach Addie Renninger , Erinnerungen, S. 3; die Chronik ist zwischenzeitlich verschollen
[18] Angabe nach Schön, Ahnenliste Schön, Sp. 229, Nr. 210
[19] Vgl. Schrohe, Stadtaufnahmen, Bd. 3, S. 19, lfd. Nr. 222
[20] Vgl. Schrohe, Stadtaufnahmen, Bd. 3, S. 72, lfd. Nr. 755
[21] Hier sind weitere Forschungen interessant, weil die Kirchenbücher von Ober-Olm (Bistum Mainz ) schon 1619 beginnen
[22] Das Kirchenbuch von Geisenheim enthält drei Todeseinträge für Personen namens Johann Schultheiss, am 06.07.1734, 15.07.1742 und 06.01.1743; welches die hier richtige Angabe ist, konnte noch nicht festgestellt werden
[23] „Pharmakopulus“ war im Raum Mainz im 17. Jahrhundert eine gebräuchliche Bezeichnung für den Apotheker, der Begriff ist wohl am ehesten mit „Arzneihändler“ zu übersetzen; vgl. Hans Dadder, Das Apothekenwesen von Stadt und Erzstift Mainz (Diss. Marburg 1959), Frankfurt am Main 1961, S. 19
[24] Ihr Sohn Daniel Friedrich wird am 23.04.1695 in Münster /Westf. getauft
[25] Ihr Sohn Johannes Peter Bolle studierte 1725/26 an der Universität Mainz und lebte später als Hofgerichtsadvokat und Hofgerichtsrat in Mainz; vgl. Univ. Mainz, Verzeichnis dr Studierenden, S. 89
[26] Vgl. Liste aller Bürger zu Ober-Ingelheim im Jahre 1719/21, in: Rolf Kilian, Ingelheim am Rhein, Bd. I: Die Familien in Ober-Ingelheim 1200-1800, Frankfurt am Main 1961, S. 91
[27] An beiden Tagen stirbt in Ober-Olm ein Thomas Schultheiss; da jedoch beide Einträge im Kirchenbuch keine weiteren Hinweise enthalten, ist nicht festzustellen, welches Datum das zutreffende ist
[28] Quelle: Stadtarchiv Münster , Gesamtschatzungsregister (= Verzeichnis der Steuerzahler) der Stadt Münster von 1685
[29] Am 31.05.1720 wird sein Tod „verläutet“, das heißt, die Kirchenglocken läuten anläßlich seines Todes oder seiner Beerdigung
[30] Quelle: Staatsarchiv Münster , Fstm. Münster Landesarchiv 361 Nr. 44 Bd. 1 und Landesarchiv 487 ad 36 Bd. 11
[31] Stadtarchiv Münster , Scabinalia III Nr. 104
[32] Das deutet darauf hin, daß Perabo aus einer durchschnittlich begüterten Familie stammte, denn reiche Studenten hatten 10 Batzen zu zahlen, Arme wurden gratis aufgenommen; vgl. Ernst Schubert, Studium und Studenten an der Alma Julia im 17. und 18. Jahrhundert, in: Rolf-Joachim Baum u. a., Studentenschaft und Korporationswesen an der Universität Würzburg 1582-1982, Würzburg 1982, S. 11 ff., S. 13
[33] Angabe nach Schön, Ahnenliste Schön, Sp. 234, Nr. 838, der aber dafür keine Quelle nennt
[34] Nachkommen namens Perabo leben noch heute in Lorch und besitzen dort zwei Weingüter und das Hotel Arnsteiner Hof
[35] Quelle: Brief vom 30.04.1697, StA Wiesbaden, Bestand Stadtarchiv Lorch (Rheingau), Abt. 108, 846
[36] Angabe nach Vizedomtamts-Protokoll ("Ausheischzettel") vom 17.01.1663 im Stadtarchiv Mainz ; einen Ort "Alschhausen " scheint es aber nicht zu geben, gemeint könnte vielleicht Althausen (= Münnerstadt-Althausen oder Bad Königshofen - Althausen) sein
[37] Im Stadtarchiv Mainz befindet sich unter Nr. 689 sein Geburtsbrief vom 04.02.1667, den er bei der Bürgeraufnahme in Mainz am 27.07.1672 als Nachweis seiner Herkunft vorlegte; die Urkunde ist im Anhang abgedruckt
[38] Quelle: Ernst Hövel, Das Bürgerbuch der Stadt Münster 1538-1660, Münster (Westf.) 1936, Nr. 4897
[39] 1672 wird seine Frau als Witwe, erwähnt; Quelle: Staatsarchiv Münster , Fstm. Münster Landesarchiv 487 ad 36 Bd. 11
[40] Quelle: Hövel, Das Bürgerbuch der Stadt Münster 1538-1660, Münster 2936, Nr. 4469
[41] Am 03.06.1693 werden in Münster anläßlich ihres Todes oder ihrer Beerdigung die Kirchenglocken geläutet
[42] Angabe nach Schön, Ahnenliste Schön, Sp. 236, Nr. 1694
[43] Vgl. Schrohe, Stadtaufnahmen, Bd. 2, S. 120
[44] Er läßt 1636, 1638, 1640, 1642, 1644, 1646 (als Bürger), 1647 und 1650 in Mainz (St. Christoph) taufen
[45] Angabe des Familiennamens nach Schön, Ahnenliste Schön, Sp. 236, Nr. 1694, aber in den Mainz er Kirchenbüchern nicht aufzufinden. Außerdem dürfte die richtige Schreibweise des Namens „Beyerlein“ sein, denn die Beyerlein waren eine von zwei alteingesessenen Schreinerfamilien in Mainz; vgl. Decker, Mainzer Schreinerzunft, S. 71. Schön hat den Namen Bäuerlein offensichtlich aus einem Eintrag in den Borgationsbüchern von Mainz geschlußfolgert, unter dem 07.08.1645 heißt es dort: „Der Jüngling Georg Bäuerlein, Schneiderhandwerks, verkauft seinem Schwager Anton Ans, Schreiner und Rüstmeister am Dom und dessen Frau Hellena die Hälfte am elterlichen Wohnhaus gegenüber dem Bickenbau um 145 fl.“
[46] Die Herkunft aus diesem Amöneburg und nicht aus Mainz -Amöneburg ist gesichert, weil dort 1676 der Name Weppener erwähnt wird; vgl. Diethild Uhlich, Einwohner der Stadt Amöneburg im Jahr 1676, in: Hessische Familienkunde, Bd. 19 (1988-89), Sp. 19 ff., Sp. 20
[47] Vgl. Josef Nix, Einwohner von Hofheim am Taunus 1650/51, in: Hessische Familienkunde, Bd. 3 (1956), Sp. 555 ff., Sp. 555
[48] Er darf nicht mit dem zur gleichen Zeit in Münster lebenden Notar Johann Heselmann verwechselt werden
[49] Quelle: Hövel, Das Bürgerbuch der Stadt Münster 1538-1660, Münster 1936
[50] Am 07.09.1617 werden in der Kirche St. Martini in Münster anläßlich ihres Todes oder ihrer Beerdigung die Glocken geläutet